Heute berichten wir über das größte Problem, das während unseres Hausbaus entstanden ist. Leider hat das Sanitärgewerk die Fußbodenheizung bereits drei Tage nach dem Verlegen der Fliesen wieder in Betrieb genommen. Das hätte aber erst drei Wochen (!) später erfolgen dürfen. Dadurch konnte der Fliesenkleber nicht richtig abbinden und wir haben relativ schnell das Problem bekommen, das sich Hohlstellen unter den Fliesen durch einen deutlich hohlen Klang beim Betreten zu erkennen gaben. In der Folge fingen einzelne Fliesen auch an zu wackeln und Fugen sind herausgebrochen. So konnte das nicht bleiben.
Wir haben uns mit dem Problem an planen+bauen gewandt, die relativ schnell einen Lösungsvorschlag mit dem Fliesenlegebetrieb ausgearbeitet haben. Der erste Vorschlag hieß „alles neu fliesen“. Diesen Vorschlag haben wir direkt abgelehnt, weil wir dann für mindestens drei Wochen mit Sack und Pack hätten ausziehen müssen und unsere Habseligkeiten eingelagert werden müssten.
Der zweite Vorschlag war dann „Sanierung Raum für Raum“, Dieser Vorschlag konnten wir verkraften. Bereits vor zwei Monaten wurde mittels Injektionen einer sündhaft teuren Microhohlraumschlämme durch die geöffneten Fugen das Obergeschoss in einen ordnungsgemäßen Zustand gebracht. Das ging mit relativ geringen Beeinträchtigungen des Familienlebens vor sich, da ja im Obergeschoss ausschliesslich Arbeits- und Lagerräume liegen.
Nun aber ist das Untergeschoss mit allen Wohn- und Aufenthaltsräumen dran. Heute starteten die Arbeiten mit dem Abklopfen aller Fliesen und dem Aufflexen der Fugen in Küche und Wohnzimmer. Das erzeugt jede Menge Staub, weswegen vorher alle verbliebenen Möbel gründlich abgedeckt werden mussten. Da auch die Kinderzimmer betroffen sind, haben wir die Kinder für zwei Übernachtungen zu den Großeltern ausquartiert. Leider zeigt sich nun nach dem ersten Tag, dass der ursprüngliche Zeitansatz von drei Tagen für das Erdgeschoss nicht zu halten ist. Die Arbeiten werden nun mindestens bis Freitag, wenn nicht sogar bis Montag andauern. So fliegen mal eben alle unsere Planungen über den Haufen, da wir am Freitag eigentlich Freunde in Hessen besuchen wollten.